Radura

Radura (Das letzte Bild). Ein Werk von Arnulf Rainer, ein schwarz übermaltes Totenportrait aus der Serie cadaveri aus dem Jahr 1978, bildet den Ausgangspunkt meiner Lichtungen. Erst im Tod lichtet sich deine Existenz ganz auf. Auf diese Weise interpretiere ich Heideggers Rede vom Sein zum Tode mit meinen Mitteln und verwende daher auch seinen Begriff der Lichtung, den ich ins Italienische zurückwende – zu radura -und damit das Wort cadaveri überschreibe. Mit dieser Serie von Portraits habe ich versucht, das Gesicht eines Toten für mich zu erfassen und durch meine Bearbeitung zu begreifen. Immer wieder richtet sich mein Blick auf den einen Ausdruck des Todes.